W e n n   S
November 2019: Gymnasium Beilngries, Leitfach Deutsch, Abiturjahrgang 2018/2020 - der Gymnasiast Marc  Fleischmann erkor den Kriminalroman Pandurenloch zum Thema seiner Seminararbeit    Kritik von Wolfgang Fellner Schlachtschüssel und ein Erschlagener und von Heike Regnet Das rätselhafte  Pandurenloch in der Rubrik Romane und Gedichte - Pandurenloch sowie Online  Laudatio zur Vorstellung des neuen Buchs von Hans Regensburger Pandurenloch – Kriminalroman; am Donnerstag, den 14.12.2017 um 19.30 Uhr   Im Landlmuseum in Sulzbürg. Von Andreas Steymans, Diplom Verwaltungswirt und Diplom Theologe am  Landratsamt Neumarkt i.d.OPf. – Sozialamt / Betreuungsstelle  Wer sich mit dem neusten Werk des Autors befasst, dem „Pandurenloch“, sollte den Vorläufer-Roman „Krähentisch“ gelesen  haben, da „Pandurenloch“ inhaltlich an „Krähentisch“ anknüpft, wobei es sich jedoch um zwei abgeschlossene Kriminalfälle  handelt. Pandurenloch und Krähentisch haben insbesondere gemeinsam, dass sie an geheimnisvollen, mystischen und  historischen Orten im Landkreis Neumarkt i.d.OPf. spielen.  Ähnlich wunderbar und weitsichtig wie der Krähentisch als Felsplateau des Wolfsteinbergs ist der Ausblick vom Sulzbürg-  Berg bis nach Mühlhausen und Freystadt.  Dort befindet sich das Pandurenloch; ebenfalls ein mystischer und kraftvoller Ort. Es handelt sich um eine Höhle, die  waagerecht in das Berginnere verläuft. Am Ende der ca. 12 Meter langen Höhle befindet sich eine Kammer. Die Höhle ist  sehr dunkel. In der Dunkelheit herrschen Angst und Ungewissheit. Biblisch ist die Dunkelheit der Ort, wo sich die Menschen  aufhalten, die das Licht scheuen, weil sie ein schlechtes Gewissen haben und sich vor Gott verstecken wollen.  Hans Regensburger hat beide Orte bewusst für seine Kriminalromane gewählt. Sie sind markante Punkte im Landkreis  Neumarkt i.d.OPf. die weit über die Grenzen des Landkreises hinaus bekannt sind.  Sie deuten aber auch auf Ängste der Menschen hin; sie stehen für transzendentale Erfahrungen, sie haben einen Bezug zur  Ungewissheit des Lebensendes und sie verweisen in ihrer außergewöhnlichen Natürlichkeit auf das Übernatürliche.  Hans Regensburger verspürt dies als hochsensibler Mensch und bringt dies auch in beiden Romanen zum Ausdruck!  Doch was macht einen guten Krimi aus?  Spannung, Aktion, Verbrechen und kriminelles Verhalten. Eine vielschichtige Handlung ohne dass es verworren wird!  Persönlichkeiten und Menschen wie Du und Ich. Eine Prise Humor und Situationskomik. Einen Handlungsrahmen, der  verstanden werden kann und rational nachvollziehbar ist.  Alles das haben die Kriminalromane von Hans Regensburger und noch vieles mehr!  Die Krimis von Hans Regensburger sind stringent und durchdacht! Sie regen die Phantasie und zum Mitdenken an. Sie  erinnern an eigene Fähigkeiten aber auch Schwächen. Oft fragt sich die Leserin oder der Leser, wie hättest du gehandelt  und dich in dieser Situation verhalten. Das bewirkt Faszination und fesselt beim Lesen des Krimis. Frau/Mann möchte den  Roman nicht aus der Hand legen, bevor er nicht zu Ende gelesen ist. Dabei haben die Hauptpersonen nach meinem  Eindruck keine autobiographischen Züge oder Eigenschaften. Die Hauptakteure spiegeln aber gewiss Lebenserfahrungen  des Autors wieder; sie haben teilweise verwandte Charakterzüge und möglicherweise ähnliche Eigenschaften, Fähigkeiten  und Talente wie der Autor, aber sie sind kein Spiegel seiner Persönlichkeit.  Das wird schon dadurch deutlich, dass die Romane nicht in der Form eines Ich-Erzähler geschrieben sind. Sie sind aber so  verfasst, dass die Leserin und der Leser die Gedanken der Hauptpersonen erfahren; der Autor nimmt sie mit und taucht mit  ihnen ein in die Sorgen und Nöte der Hauptakteure, aber auch in der Freunden und Glücksgefühle.  Da ist zunächst Kriminalkommissar Frieser, der im Krähentisch kurz vor seiner Pensionierung steht und dessen Vorname  lange ein Geheimnis bleibt. Er arbeitet bei der Kripo in Regensburg. Frieser ist ein Kriminalbeamter der alten Schule; er  arbeitet lieber als Einzelgänger; die von oben verordnete Teamarbeit lehnt er ebenso ab, wie das Schreiben von langen  Berichten. Das macht ihn bei seinen männlichen Kollegen zum Außenseiter; sie nehmen ihn nicht ernst, behandeln ihn von  oben herab und besserwisserisch. So trauert Frieser den alten Zeiten nach und stellt fest: „Kreativität ist in der Kriminalistik  nicht mehr gefragt“. Tatsächlich ist es aber Frieser, der Sachverhalte durchschaut; die bessere Menschenkenntnis besitzt  und richtige Schlussfolgerungen zieht. So stellt er im Alleingang ohne Hilfe des Sondereinsatzkommandos der Polizei einen  flüchtigen Tatverdächtigen; da er an dessen Unschuld glaubt und will er ihm helfen. Jedoch gegen die Verzweiflung und  Getriebenheit des Verfolgten kommt er letztlich nicht an. Sein Scheitern und seine Schwäche gegenüber den Kollegen bewirken in ihm Zweifel und Gewissenbisse. Insgesamt  scheint Frieser ein besseres Verhältnis zum weiblichen Geschlecht zu haben. Er sieht sich etwas in der Rolle des  „Frauenverstehers“. So schätzen auch Frieser Kolleginnen seine Einfühlsamkeit und seine Intuition. Die Frauen vertrauen  ihm, offenbaren sich ihm und trauen ihm zu, die Wahrheit zu beweisen. Trotz seines Alters ist er gut in Form und hat  durchaus noch einen athletischen Körper. Frieser ist ein eigenständiges künstlerisches Geschöpf des Autors und kein  Doubel eines TV-Kommissars. Sein Wesen und seine Art sind sympathisch. Er durchschaut die Falschheit und  Oberflächlichkeit seiner Mitmenschen. Er hat Stärken und Schwächen, das macht ihn angenehm menschlich! Bereits im  Roman Krähentisch finden sich Bezüge zum Mühlhausener Gemeindeort Sulzbürg; denn dort befindet sich Friesers  kulinarischer Geheimtipp: So schwärmt er von der Einkehr beim Baptist in Sulzbürg (dem Gasthof zur Linde), um dort eines  seiner Lieblingsgerichte zu verspeisen: Sauere Bratwürste gekocht im Zwiebelsud (auch sauere Zipfel genannt).  Im Krimi Pandurenloch kocht ihm sogar seine Freundin Marion dieses Lieblingsgericht, um ihn zurückzugewinnen und seine  Hilfe zu bekommen. Mit der Beziehung zwischen Frieser und Marion beginnt auch der Krimi Pandurenloch. Frieser, der  inzwischen pensioniert ist, hatte Marion angeboten, ihr bei den Arbeiten auf dem Bauernhof zu helfen, was Marion gerne  angenommen hatte. Zwischen beiden entwickelte sich eine Affäre, wobei Marion stets wollte, dass Frieser seine Frau nicht  wegen ihr verließ. Die Affäre sollte geheim bleiben, so dass Frieser nur tageweise bei Marion war.  Die Beziehung zwischen beiden ist sehr ambivalent; einerseits lieben sie sich, verstehen sich gut, unternehmen  gemeinsame Ausflüge und haben Spaß zusammen, anderseits quälen sie Zweifel, Schuldgefühle, das Gerede der Leute.  Zum Teil belügen sie sich gegenseitig, um nicht eigene Fehler und Schwächen eingestehen zu müssen.  Marion ist eine sehr außergewöhnliche Frau; sie kam Norddeutschland nach Bayern, um dort ihr Glück in einer großen  Familie auf dem Land zu finden. Sie ist gerne Bäuerin aber auch begeisterte Malerin. Ihr Wunschnach einer großen Familie  wird jedoch enttäuscht. Auch ihre künstlerischen Fähigkeiten schwinden angesichts ihres traurigen Schicksals. Trotzdem  verzweifelt sie nicht. Marion ist auch eine sehr religiöse Frau; obwohl sie Protestantin ist, geht sie regelmäßig in die heilige  Messe. Die Kirche ist der einzige Ort, wo sie die Gedanken und das Gerede der Leute nicht erreichen. Sie findet Halt und  Kraft im christlichen Glauben und Gebet. Neue künstlerische Kraft erfährt Marion erst wieder, als sie nach einer  gemeinsamen Radtour mit Frieser am Kanal entlang mit Frieser im Biergarten von Jens, dem Inhaber der Katzerer-Brauerei  einkehrt. Denn dort ist es so voll, dass sie nur neben den Schriftsteller Wolfram Schüler zwei freie Plätze finden. Als Marion  den Namen hört, fragt sie Schüler des berühmten Dichters Wolfram von Eschenbach?  Marion ist in kürzester Zeit von dem Schriftsteller angetan, der ihr täglich Gedichte per Email schickt. Es entwickelt sich bei  beiden intensive Liebesgefühle, wobei die Beziehung zunächst rein platonisch bleibt, also auf einer rein geistigen Ebene.  Frieser war auf den Poeten Wolfram Schüler eifersüchtig, den er als Schwätzer abqualifizierte. Hans Regensburger zeichnet  das Auf und Ab der zwischenmenschlichen Beziehungen in einer sehr empathischen Weise. Liebe und Leid, Glück und  Traurigkeit, Leidenschaft und Lustlosigkeit, Freude und Enttäuschung – Gegensätze, die wohl jeder Mensch in seinem  Leben mehr oder weniger intensiv erfährt, werden vom Autor vor Augen geführt.  Das Schöne wird sichtbar: So wie die Auszüge aus den Liebesgedichten, die Wolfram für Marion schreibt, und die den  Kriminalromans poetisch bereichern. Der Klang der Wort, das Lesen der Zeilen lassen Marions Augen aufleuchten und das  Glück strahlt in ihr auf. Und auch künstlerisch beginnt sie wieder kreativ zu werden. Wahre Kunst erweckt neue Kunst!  Marion und Wolfram schaffen es nicht, den aus Platons Philosophie abgeleiteten und selbst auferlegten Zölibat  durchzuhalten und geben sich schließlich auch körperlich einander hin. In einer beeindruckenden Steigerung schildert der  Autor zunächst - gemäß dem Sprichwort „Liebe geht durch den Magen“ - wie Marion für Wolfram ein besonderes Festessen  zubereiten will. Zu den partiellen Sinnesfreuden auf der Zunge und dem Gaumen kommt es jedoch nicht, da sich beide vor  Verlangen schon vorher ihrer ganzen Sinnlichkeit hingeben. Doch der Autor zeigt auch die negativen Seiten in den  Beziehungen auf: Zweifel, Gewissensbisse, Schuldgefühle, Sehnsüchte, die Einsamkeit nach der Trennung.  Hans Regensburger schildert in seinem Roman keine Lovestory mit Happyend, sondern einen beeindruckenden  Spannungsbogen zwischen den gegensätzlichen Gefühlen, welche die Betroffenen aushalten müssen. Die Krimispannung  tritt hinzu, als Wolfram nicht mehr aufzufinden ist und Marion ausgerechnet Frieser bittet, ihn zu suchen. Hinzu kommen  ungewöhnliche Geräusche aus dem Pandurenloch, welche die Einwohner von Sulzbürg beunruhigen. Mysteriös sind auch  der Tod eines Unbekannten und das Verschwinden des Hausherrn, vor dessen Hauseinfahrt der Tote gefunden worden ist.  In Frieser gewinnt das kriminalistische Interesse die Überhand, obwohl er schon im Ruhestand ist, macht er sich auf den  Weg zum Schlossberg. Vorbei an der Schlosskirche und einem Wegekreuz begibt er sich in der Nacht zum Pandurenloch.  Das Wegekreuz ist – gerade an Wegkreuzungen in Y-Form – auch als Warnung vor dem Bösen und der Macht der  Finsternis zu sehen. Frieser begibt sie erneut in eine kritische und gefährliche Situation; hat er aus der lebensbedrohlichen  Falle im Krähentisch-Roman keine Lehre gezogen? Sollte sich die lebensgefährliche Situation am Pandurenloch  wiederholen? Ist die Höhle im Krimi von Hans Regensburger ein Versteck für einen Verbrecher? Das wird nicht verraten,  bitte lesen Sie selbst im neuen Roman von Hans Regensburger nach. Beeindruckend sind auch die Schilderungen der  Region und der Schauplätze des Krimis. Leserinnen und Leser aus Landkreis Neumarkt i.d.OPf. finden sich hier daheim!  Hans Regensburger darf zu seinem Meisterwerk gratuliert werden! Es ist ein tiefsinniger und anspruchsvoller Krimi mit  einem unerwarteten Ende!  Februar/März 2017 - Kriminalroman Krähentisch, Thema einer Projektschulaufgabe im Deutsch-                                     unterricht der 9. Jahrgangsstufe an der Realschule Neutraubling 12. Januar 2016 - “Plaisir d´amour” - Roman 2016 Spielberg Verlag Regensburg-Neumarkt, 277 Seiten, 12,90 Euro, ISBN: 978-3-95452-690-1 Der Anlass ist der 200. Todestag des Komponisten Jean Paul Egide Martini. Das Titelbild schuf der bekannte Maler Wolfgang Modler (www.modler-arts.de). Alexander Dorr, der 1. Bürger-meister von Freystadt, eröffnete bei der Buchvorstellung am Dienstag, den 12. Januar 2016 das Martini-Jahr. Von der Hausbrauerei Katzererin in Sondersfeld gibt es ein Jean-Paul-Egide-Martini-Jubiläumsbier. 9. Januar 2016 - Buchbesprechung von Wolfgang Fellner in den Neumarkter Nachrichten, siehe auch Online www.nordbayern.de/region/neumarkt/eine-lebensgeschichte-spannend-wie-ein-krimi- 1.4904156?rssPage=TmV1bFya3 Der Mörsdorfer Hans Regensburger hat in seinem Martini-Roman den Werdegang des Komponisten nachgezeichnet   FREYSTADT - Dieses Leben schreit nach einem Roman: Den hat Autor Hans Regensburger pünktlich zur Eröffnung des  Martini-Jahres 2016 in Freystadt geliefert. Er zeichnet in einem historisch-biografischen Werk den Werdegang Jean Paul  Egide Martinis nach. Lesenswert.   Vom jetzigen Landrat Willibald Gailler in die Pflicht genommen.  Die Vorgeschichte ist schnell erzählt. Der damalige Bürgermeister von Freystadt, Willibald Gailler, hatte Hans Regensburger  bei einer Lesung im Spitalstadl in die Pflicht genommen. Wenn die Kommune das 200ste Todesjahr des Komponisten feiere,  dann bedürfe es auch eines Romans über sein Leben...  Den solle der Mörsdorfer, der zuvor schon mit etlichen Werken an die Öffentlichkeit gegangen war, verfassen. Hans  Regensburger machte sich ans Werk; so, wie er schon einen Roman über Christoph Willibald Gluck verfasst hatte. Der  hatte, nur wenige Kilometer entfernt von Martinis Geburtsort Freystadt, in Erasbach das Licht der Welt erblickt und ging  später als der Opern-Reformer nach Paris. War dort ein arger Konkurrent des Landsmannes.  So, wie Gluck kein Erasbacher war, sondern dort nur geboren, war es auch bei Martini. Sein Vater war Student aus Bamberg  und als Adjunkt nach Freystadt gekommen, wo er die Schule schließlich leitete. Von dort ging es für den Sohn weiter nach  Neuburg ans Kolleg.  Das Gerüst des Romans, der sich stellenweise spannend wie ein Krimi liest, hat Hans Regensburger der Biografie Martinis  entnommen. Der Musiker und Komponist ist zwar keiner großen Mehrheit der Bevölkerung bekannt, aber wer sucht, der  findet in den Archiven und Bibliotheken genügend Spuren über das nicht einfache, aber auch aufregende und aufreibende  Leben des gebürtigen Freystädters.  Neun Monate intensiver Arbeit hat es bedurft, um den Roman zu vollenden, verrät der Mörsdorfer, nach umfänglicher  Recherche begann die Komposition des Werkes.  Und diese ist gelungen: Um die Eckdaten rankt sich eine geschmeidig erzählte, spannende, auch ergreifende Geschichte  mit vielen Blüten. Wie ein Krimi liest sich Martinis Leben als Schüler bei den Jesuiten; nicht die Patres sind da die Bösen,  sondern die älteren Schüler lassen ihre Bosheit an den jüngeren aus. In diesem Falle an Johann Paul Egid Martin.   Es kommt gar zum Mord im Konvikt; Martin, dem kongenialen Orgelspieler, soll dieser in die Schuhe geschoben werden. Am  Ende wollen ihn die Übeltäter in der Donau ertränken — er überlebt, weil er im Freystädter Betzenweiher am Schöllnhof das  Schwimmen gelernt hatte. Was damals nicht jeder konnte. Mit Verve treibt Regensburger die Erzählung voran, greift immer andere bunte Steinchen aus dem großen Mosaik, das  Martinis Leben ist, und lässt sie aufleuchten. Spannend ist das, was immer auch als nächstes kommt; spannend alleine  schon deshalb, weil Martini auch zu einer spannenden Zeit lebt, noch dazu als Tedesco, wie er sich zur Abgrenzung von  anderen auch nannte, im Paris der Revolution.   Da rollte nicht nur die Geschichte auf den holprigen Kopfsteinen der Stadt mit krachendem Karacho dahin, da rollten auch  Köpfe. Und weil das bis heute bekannteste Stück des Musikers auch den Titel des Buches gibt, kommt die Liebe nicht zu  kurz. Die große Liebe, die Martini sein Leben lang verwehrt bleibt, ihn aber zu bezaubernden Kompositionen beflügelt, und  die kleine Liebe, seine Ehe, die geschieden wird, seine Beziehung mit seinem Hausmädchen.  Dass sich das Hausmädchen, eingedenk der Tatsache, dass es im Alter versorgt sein will, von ihm trennt, als ihr Freund, der  erst eine andere heiratete, nach deren Tod wieder anklopft und mit einem Bauernhof winkt — das soll die damals  herrschenden Verhältnisse zeigen: Liebesheirat kannte man nicht.  Erzählen, um zu unterhalten: Unter dieses Motto hat Hans Regensburger sein Werk gestellt. Mit dem neuen Roman stellt er  es sogar noch auf den Kopf — er lässt sich im Roman von Martini selbst dessen Leben erzählen. Im Traum. Eine feine  Finesse, die auch augenzwinkernd klar macht: Wenn hier einer fabuliert — er, der Autor, ist es nicht. Hans Regensburger, Plaisir d’Amour, Der Komponist Jean Paul Egide Martini erzählt, Roman, Verlag Spielberg, Regensburg, ISBN: 978-3-95452-690-1, 12,90 Euro.  WOLFGANG FELLNER 29. Mai 2015 - “Krähentisch” Kriminalroman 2015 Veröffentlichung des Kriminalromans “Krähentisch” im Spielberg Verlag Regensburg 150 Seiten, Buch - ISBN 978-3-95452-680-2 - 9,90 Euro - im Buchhandel erhältlich 21. Juli 2015 - eBook ISBN 978-3-95452-070-1 - 3,99 Euro Krimibier von der Hausbrauerei Katzerer in Sondersfeld Buchvorstellung am 10. Juli 2015 im Gasthaus Storchennest in Freystadt - Florian Schübel, von Haus aus Jurist, hielt die Laudatio* * Florian Schübels Laudatio zu “Kähentisch”   Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserfreunde, ich darf Sie von meiner Seite aus auch nochmals auf das  Allerherzlichste begrüßen.  Ich freue mich ganz besonders, dass man mir die Ehre erwiesen hat, heute Abend eine kleine Laudatio auf unseren  hochgeschätzten Künstler und Schriftsteller Herrn Hans Regensburger halten zu dürfen. Er hat ja nun schon einige Werke  verfasst, den Gluck-Roman Marguerites Liebe, Parzivals Wiedergeburt, Sophie & Laura und den Lyrikband  „Aufwinde“, nur um mal die bekanntesten seiner Werke zu nennen, zu denen sich jetzt noch der Kriminalroman  „Krähentisch“ hinzugesellt.  Bevor ich Ihnen aber ein bisschen was zum neuesten Werk von Herrn Regensburger erzähle, möchte ich vorab aber noch  ein paar Worte zur Person von Herrn Regensburger verlieren. An dieser Stelle könnte ich Ihnen nun einiges zum Lebens-  und Schaffenswerk von Herrn Regensburger erzählen, aber das lasse ich mal lieber bleiben, denn wenn ich richtig  vermute, kennen die meisten von Ihnen Herrn Regensburger wahrscheinlich wesentlich besser als ich, so dass ich Ihnen  wohl kaum etwas Neues über ihn erzählen könnte. Das Ganze würde dann wohl so aussehen, dass ich Ihnen den  Kurzlebenslauf von Herrn Regensburger, welchen Sie ohnehin in seinem neuen Roman – gleich auf der Rückseite des  Umschlagbildes – finden, vorlesen würde. Nein, das lasse mal lieber, ich will sie ja nicht langweilen. Mal ganz abgesehen  davon, dass hierbei jegliche Persönlichkeitsnote fehlt.  Ich denke, ich schildere Ihnen lieber, wie ich Herrn Regensburger kennen gelernt habe. Wie Sie bereits wissen, bin ich ein  Kollege von Herrn Regensburger, und soweit ich mich erinnern kann, sprach er mich letztes Jahr mal bei einer zufälligen  Begegnung in den Gängen des Landratsamtes Neumarkt an – ich hatte ihn zwar vorher schon oft auf den Gängen  angetroffen und man hatte sich halt gegrüßt, wie halt unter Kollegen üblich, aber zu einem Gespräch war es nicht  gekommen. Er schreibe gerade an einem neuen Roman, einem Kriminalroman, ja den „Krähentisch“ natürlich und  benötige ein wenig juristische Hilfe. Natürlich habe ihm sofort meine Hilfe zugesagt, denn solche Gelegenheiten hält das  Leben nicht oft bereit. Bei dem folgenden Gespräch habe ich Herrn Regensburger sofort als eine sehr intellektuelle und  hoch geistige Persönlichkeit wahrgenommen, der sich seiner künstlerischen und schriftstellerischen Tätigkeit mit  höchster Präzision und voller Leidenschaft widmet. Dies hat mich sehr beeindruckt. Selbiges gilt für sein  Hintergrundwissen über Musik, Geschichte, Lyrik und natürlich über seine Heimat und Region. Ich war hocherfreut  über diese Begegnung und war schon sehr gespannt das neue Werk von Herrn Regensburger bald in Händen halten zu  dürfen.  Vor gerade einmal vier Wochen hielt ich dann seinen neuen Roman in Händen und ich muss Ihnen sagen, ich war  begeistert. Einmal angefangen zu lesen, konnte ich den Roman nicht mehr weglegen. Innerhalb weniger Stunden hatte ich  das Buch ausgelesen. Herr Regensburger beherrscht wirklich die Kunst seine Charaktere und das Umfeld, in dem sich  seine Protagonisten bewegen, so detailverliebt darzustellen, dass im Kopf des Lesers zwingend ein konkretes Bild  entstehen muss. Von den ersten Seiten an hatte ich mir im Kopf ein Bild von der einen Hauptfigur, dem Kriminalkommissar  Frieser gezeichnet. (Columbo/Trenchcoat, Der Bulle von Tölz) Es ist so, als ob vor dem inneren Auge ein Film  abläuft. Kopfkino eben. Gefallen findet auch, dass das ganze Geschehen dann auch noch an Schauplätzen stattfindet,  die mir und den meisten von Ihnen wahrscheinlich auch, bekannt sind. Von jetzt an blicke ich ein wenig anders zur  Burgruine Wolfstein rauf, wenn ich an dieser auf meinen Weg in die Arbeit vorbeifahre. An dieser Stelle könnte ich nun  noch weiter ausschweifen, aber als Jurist ziemt sich so etwas nicht. Vielmehr will ich die Sache jetzt auf den Punkt  bringen. Herrn Regensburger gelingt genau das, was er mit seinen Romanen und Erzählungen stets beabsichtigt, nämlich  „Erzählen, um zu unterhalten – erzählen in Bildern“.  Gestatten Sie mir bitte, dass ich noch einmal abschweife. Eine ganz kurze Szene aus dem neuen Roman von Herrn  Regensburger, über welche ich mich besonders amüsiert habe, möchte ich Ihnen noch kurz vorlesen (Seite 71f.):  „Ich bin gleich wieder da“, sagte er, zog den Zündschlüssel ab und stieg aus. Bachmann und Brücker sollten sehen, wie  leichtfüßig er trotz seiner fast 60 Jahre den Hügel zum Sammüller hinauf und die Treppe zum Eingang des Wirtshauses  nahm.  Breit und lang öffnete sich vor Frieser das Foyer. In der Rezeption saß eine Dame. Angestrengt lächelnd erwiderte sie sein  „Grüß Gott“. „Dort ist die Toilette“, sagte sie.  Ihm wurde bewusst, dass die Art und Weise seines Auftritts der Frau diesen Hinweis in den Mund gelegt haben mochte.  Da er ihr nicht widersprechen wollte, ging er zu jener Tür hinein, worauf der Finger der Dame zeigte. Zurückgekehrt ins  Foyer fragte Frieser, was er schuldig sei. Die Schwarzhaarige lächelte und winkte ab. Er bestellte einen Espresso. Diesen  servierte sie ihm auf dem Tresen, wo Frieser stehen geblieben war.  „Sie lesen Gedichte“, sagte er mit Blick auf den Lyrikband, den sie mit gespreiztem Buchdeckel dorthin gelegt hatte.  „Ich hoffe, damit wieder zu mir zu finden nach dem … dort vor der Tür“, erwiderte sie und nahm das Buch wieder zur Hand  „Ich wüsste nicht, wann ich ein Buch gelesen hätte“, sagte Frieser.  „Stolz sollten sie darauf nicht sein“, meinte die Frau.  „Kam das bei Ihnen so an?“  „Ja! Doch vielleicht sollten sie einmal die Bücher dieses Schriftstellers lesen. Seine Romane habe ich schon gelesen, nein,  verschlungen und in seinem Lyrikband lese ich immer und immer wieder. Der das schrieb ist ein Hiesiger“.  „Ein Geheimtipp“, meinte Frieser.  „Und ob!“, sagte die Frau und erklärte: „Das geht einher mit der Philosophie unseres Hauses. – Wir setzen auf  Regionalität.“  Genau das ist es, was auch Herr Regensburger in seinen Büchern tut. Auf diese Art und Weise haucht er seinen Figuren  Leben ein und diese wirken für den Leser authentisch.  Ein Beispiel:  „Du Sau, du lijchade!“, schrie Kevin aus Leibeskräften. Meine Nichte hat das nicht verstanden. Schande, der schöne  Oberpfälzerdialekt.  Ganz normale Leute, direkt aus dem Leben gegriffen, menschliche Persönlichkeitszüge, Neid, Missgunst, Haß,  Habgier, Liebe Wiederkehrende Themen: Frieser und sein Pils, die saueren Bratwürste  Die Titel seiner Bücher lassen so etwas zumeist nicht vermuten.  Bsp. Auf der Internetseite von amazon gab ein Leser folgende Kritik zu Herrn Regensburgers Roman „Parzival“ ab: „Der  Titel des Romans lässt wegen der Bezugnahme auf die hochmittelalterliche Parzivaldichtung an eine überwiegend  intellektuelle und schwer verdauliche Kost denken. Stattdessen handelt es sich um einen sehr spannenden und emotional  bewegenden Roman. Ein gelungener Roman, der neben geistiger Anregung auch Lesevergnügen bietet“.  Vom juristischen Aspekt her ist der von Herrn Regensburger dargestellte Kriminalfall ein äußerst kniffliger. Kein normaler  Kriminalroman bei dem am Ende klar ist, wer sich des Mordes schuldig gemacht hat. Viele Verdächtige, von denen jeder  ein anderes Motiv für die Tat hat (subjektive Seite) Empfehlung für Jurastudenten.  Fortsetzung, Vorname von Frieser verraten, wie geht es weiter mit den Hauptpersonen Frieser und Marion.  2016 Martinijahr „Plaisir d`amour“   Fazit: Am nächsten Sonntag nicht Tatort schauen, sondern den Oberpfalzkrimi von Herrn Regensburger lesen. Und dazu natürlich ein Krimibier!!! Prost!!! Die Leserin und Autorin Maja Kelz erwarb bei einer Autorenlesung meinen Roman Sophie & Laura und schrieb mir nach dessen Lektüre: Hallo Herr Regensburger, Sie können schreiben!!! Ihr Buch hatte ich in zwei Tagen gelesen - alle Arbeit musste hintanstehen. Die Geschichte ist in Inhalt und literarisch wunderbar erzählt. Hat Ihr Verlag Ihnen auch einen Platz in Leipzig und Frankfurt reserviert? In Nürnberg sollten Sie sich zum Lesen im Literaturhaus bewerben; auch bei Riedner in Altdorf. Beide Örtlichkeiten sind immer prallvoll besucht, und gekauft wird ordentlich. Herzliche Grüße und einen wunderschönen, wenn auch heute nebligen, Tag Maja Kelz Die Romane “Sophie & Laura”, “Krähentisch”, “Plaisir d´amour” und “Pandurenloch” können Sie bei allen Buchhandlungen und einigen Internetanbietern erwerben. Beim Autor selbst sind sämtliche seiner veröffentlichten Bücher vor Ort zu haben oder bei ihm zu bestellen (hhsjm.regensburger@web.de), exklusiv der als Verlagsbuch vergriffene Roman “Stromausfall”, früherer Titel: “Parzivals Wiedergeburt”, und der als Verlagsausgabe vergriffene Lyrikband “Aufwinde”. Darüber hinaus können Sie wegen der bevorstehenden Geschäftsaufgabe des wek-Verlags den historischen Roman “Marguerites Liebe” bis zu  einer eventuellen Neuauflage im Spielberg Verlag Neumarkt direkt beim Autor beziehen. Versand vom Autor mit Portoaufschlag. Hinweis - Wenn Texte und Seiten ein verzerrtes Erscheinungsbild haben/...sich Buchstaben und Worte überlagern  Das ist vor allem nach der Aktualisierung der Homepage zu beklagen. Wenn Sie auf Ihrem Rechner gleichzeitig Strg und F5 drücken, wird auf der jeweilige Seite der Text wieder entzerrt/werden die Überschreibungen behoben.  Hinweis - Rubriken - Romane und Gedichte Um Näheres über sie zu erfahren, klicken Sie auf den jeweiligen Titel, und Ihnen stehen Leseproben und weiteren Angaben zur Verfügung. - Bilder Um sie näher betrachten zu können, klicken Sie bitte das jeweilige Bild an. Damit rückt es vergrößert in der Vordergrund.